Der Havel-Radweg – durch drei Bundesländer hin zum Elberadweg

In der Nähe der historischen Stadt Havelberg ist der direkte Anschluss vom Elberadweg zum Havel-Radweg zu finden. Das Eldorado für Naturliebhaber, wie man den Havel-Radweg auch bezeichnen könnte, wurde 2009 eingeweiht und windet sich durch die idyllischen Landschaften entlang der Havel.

350 Kilometer führt sein Weg von der Quelle in der Mecklenburgischen Seenplatte durch Städte wie Zehdenick, Berlin, Potsdam und Brandenburg bis zur Havelmündung in die Elbe bei Havelberg. Dabei durchquert der Havel-Radweg die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt und verläuft größtenteils auf angenehm ruhigen Wegen.

Anschlusstour: Abstecher am Havel-Radweg nach Rathenow und Brandenburg

Die Domstadt Havelberg an der Elbe ist der ideale Ausgangsort für einen Abstecher vom Elberadweg! Starten Sie doch einen Ausflug entlang der Havel und lassen Sie sich von der wunderschönen Umgebung des Havel-Radweges verzaubern.

Durch idyllische Landschaften sind es nur 50 Kilometer bis nach Rathenow. In der beschaulichen Optikstadt sollten Sie sich auf keinen Fall den Besuch des Bismarckturms und des Optikindustriemuseums entgehen lassen. Auch im Optikpark können Sie viele interessante Fakten über Rathenow erfahren.

Wenn Sie nicht gleich wieder zum Elberadweg zurück kehren möchten, empfiehlt sich auf alle Fälle noch die Weiterfahrt bis Brandenburg an der Havel. Durch das größte zusammenhängende Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Europas führt Sie der Havel-Radweg über weitere 50 Kilometer durch eine grandiose Naturlandschaft. In Brandenburg an der Havel lockt die historische und kulturelle Altstadt zur Besichtigung. Ein ausgeschildeter Stadtrundgang führt zum Dom St. Peter und Paul, dem Altstädtischen Rathaus und an vielen anderen sehenswerten Bauwerken vorbei.

Radfahrer im Havelland (c) AugustusTours

Radfahrer im Havelland

Kurzcharakteristik des Havel-Radweges

Generell lässt sich der Havel-Radweg als Paradies für Naturliebhaber bezeichnen. Immer wieder durchstreift er unberührte Landschaften, bevor er durch wunderschöne Städte mit historischer Bedeutung führt. Unzählige Bäche und Seen am Wegesrand und tiefgrüne Wälder sind Heimat einer großen Artenvielfalt und präsentieren eine wunderschöne und interessante Tier- und Pflanzenwelt.

Der noch recht junge Radweg verläuft auf meist asphaltierten Radwegen und ruhigen Nebenstraßen und windet sich ohne nennenswerte Steigerungen durch die wunderschöne Mecklenburger Seenplatte. Unterwegs präsentiert er sich abwechslungsreich und vielseitig. Wie auch sein namensgebender Fluss endet der Havel-Radweg im idyllischen Elbtal bei Havelberg.

Der Havel-Radweg ist vorbildlich ausgeschildert. Zur Orientierung hilft das gut sichtbare Symbol: ein quadratisches, dunkelblaues Schild mit einem stilisierten, orangefarbigen Fahrrad und den zweizeiligen Schriftzug „Havel Radweg“.

Schloss in Ribbeck am Havelradweg (c) AugustusTours

Schloss in Ribbeck am Havelradweg

Verlauf des Havel-Radweges

Der Havel-Radweg hat seinen Ursprung in Ankershagen bzw. an der nahegelegenen Havelquelle. Quer durch den Müritz Nationalpark mit seinen zahlreichen Seen passiert der Radweg nach knapp 70 Kilometern die Stadt Neustrelitz mit ihrer historischen Altstadt und dem wunderschönen Schlossgarten. Sobald die Region rund um Fürstenberg passiert ist, präsentiert sich tiefblau und glasklar der einmalige Stechlinsee.

Geschichte wird in der Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück ebenso greifbar wie im guterhaltenden Zisterzienserkloster von Zehdenick. In Oranienburg lohnt ein Besuch der Nicolaikirche und des Schlosses. Weltoffen und multikulturell wird es beim Einfahren in die deutsche Hauptstadt Berlin. Zwar tangiert der Havel-Radweg sie nur, aber was spricht gegen einen erlebnisreichen Abstecher in die Millionenstadt?

Beeindruckend geht es auch auf der Glienicker Brücke zu, welche Berlin und Potsdam verbindet. Ebenso führt der Havel-Radweg über die Uferpromenade des Templiner Sees, durchquert die Inselstadt Werder und windet sich letztendlich durch das offene Land und Deichwege in die Stadt Brandenburg. Mehrere Inseln und Halbinseln machen den Besuch dieser einzigartigen Stadt so attraktiv. In der seenreichen Region haben vor allem im Sommer ausgedehnten Radtouren ihren Reiz – immerhin bietet sich unterwegs immer wieder ein erfrischendes Bad zur Abwechslung!

Unser Tipp: Wie wäre es z.B auch mit einer Radreise am Havelradweg, an deren Ende Sie noch ein Stück des Elberadweges erkunden? Gern empfehlen wir Ihnen eine Radtour von Berlin nach Wittenberge. Die 250 Kilometer lange Strecke können Sie z.B. in 5 Etappen aufteilen und so entspannte und naturnahe Radtouren entlang der Havel und Elbe genießen!

Nikolaikirche in Potsdam am Havelradweg (c) AugustusTours

Nikolaikirche in Potsdam am Havelradweg

Landschaft im Elbe-Havel-Winkel (c) AugustusTours

Landschaft im Elbe-Havel-Winkel

Bildquellen:
Radfahrer im Havelland © AugustusTours
Schloss in Ribbeck am Havelradweg © AugustusTours
Nikolaikirche in Potsdam am Havelradweg © AugustusTours
Landschaft im Elbe-Havel-Winkel © AugustusTours