– Reisebericht von Charlotte Wilhelm, die im September am Elberadweg unterwegs war

Tag 1: Von Dresden nach Meißen über Moritzburg

Schloss Moritzburg

Schloss Moritzburg im Dresdner Elbland

Da der September nicht mehr ganz so warm war wie der August, hatten wir beschlossen, für ein paar Tage den Elberadweg zu erkunden. Unsere erste Etappe planten wir von Dresden nach Meißen. Vorher wollten wir noch einen Abstecher nach Moritzburg machen, deswegen starteten wir schon recht früh und fuhren nach Radebeul.

Hier stiegen wir vom Rad auf die Schienen um: mit dem „Lößnitzdackel“, einer kleinen Schmalspurbahn, fuhren wir ca. eine halbe Stunde bis nach Moritzburg. Dort angekommen, fuhren wir am Jagdschloss und dem Wildgehege vorbei durch die tolle Teichlandschaft.

Danach ging es durch den Spitzgrund in Richtung Coswig und ab da gelangten wir wieder auf den Elberadweg und wir fuhren nach Meißen.

Tag 2: Von Meißen nach Riesa

Schloss Seußlitz in Diesbar-Seußlitz

Schloss Seußlitz

Nach einem gemütlichen Bummel durch Meißens Altstadt schwangen wir uns auf die Räder zu unserer Etappe nach Riesa. Wir fuhren auf der rechten Elbseite an den schönen Elbhängen entlang und genossen die tolle Aussicht. Schon bald erreichten wir die Region Diesbar-Seußlitz, die für ihre Weine sehr bekannt ist.

Das Schloss Seußlitz kam uns gerade recht für eine kleine Pause. Die barocke Anlage ist traumhaft an den Weinbergen gelegen und wir schauten uns das Schloss und den schönen Garten in Ruhe an.

Anschließend setzten wir mit der Elbfähre auf die linke Seite über und fuhren durch eine idyllische Felderlandschaft nach Riesa. Hier und da legten wir immer wieder Pausen und Fotostopps ein, da die Elblandschaft wirklich viele zauberhafte Ausblicke bietet, die zum Verweilen und Genießen einladen.

Tag 3: Von Riesa nach Torgau

Schloss Hartenfels Torgau

Schloss Hartenfels in Torgau

Am Vormittag besichtigten wir das Nudelmuseum in Riesa, in dem wir in der gläsernen Produktion sehen konnten, wie eines unserer absoluten Lieblingsnahrungsmittel hergestellt wird. Natürlich haben wir dort auch gleich unser Mittagessen eingenommen.

Gut gesättigt bestiegen wir unsere Räder und traten unseren Weg nach Torgau an. Durch eine flache Landschaft und an Wiesen und Feldern vorbei war die Strecke doch nun deutlich anders als die beiden Tage davor, aber keineswegs schlechter.

Einen kurzen Stopp gönnten wir uns in Belgern, wo wir uns auf dem Marktplatz eine kleine Stärkung zu uns nahmen. So konnten wir auch die letzten Kilometer bis Torgau unbeschadet überstehen. Vom Radweg auf konnten wir schon das imposante Torgauer Schloss Hartenfels sehen.

Tag 4: Von Torgau nach Lutherstadt Wittenberg

Markt in Lutherstadt Wittenberg

Markt in Lutherstadt Wittenberg

Für den heutigen Tag und unsere letzte Etappe hatten wir uns noch einmal ein recht langes Stück Weg vorgenommen. Aber wir dachten uns, was wäre eine Radtour an der Elbe ohne die Stadt Wittenberg zu besuchen? Also bissen wir die Zähne zusammen und starteten unsere lange Strecke von knapp 70 Kilometern.

Besonders schön war die Fahrt durch das Elbetal-Prettin mit den weitläufigen Auenlandschaften. Kurz dahinter überquerten wir die Landesgrenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Wir kamen an Pretzsch vorbei, dessen beeindruckendes Schloss wir schon aus der Ferne sahen. Hier beginnt auch das Gebiet der Alten Elbe, wo auch die Schwarze Elster in die Elbe mündet, und wir konnten uns kaum sattsehen an der tollen Kulisse. Dafür hatte sich doch die lange Etappe gelohnt.

Wittenberg haben wir uns dann am nächsten Tag noch etwas ausführlicher gewidmet, bevor wir am späten Nachmittag per Bahn abreisten und unvergessliche Erlebnisse im Gepäck mit nach Hause nahmen.

Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie auch einmal eine solche Tour am Elberadweg unternehmen möchten, dann empfehlen wir Ihnen eine Radreise von Dresden nach Wittenberg

Bildquellen:
Schloss Moritzburg im Dresdner Elbland © AugustusTours
Schloss Seußlitz © AugustusTours
Schloss Hartenfels in Torgau © AugustusTours
Markt in Lutherstadt Wittenberg © AugustusTours

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